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   OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00   

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OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00 (https://dejure.org/2000,11527)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 21.09.2000 - 1 B 116/00 (https://dejure.org/2000,11527)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 21. September 2000 - 1 B 116/00 (https://dejure.org/2000,11527)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    SächsVwVG § § 2 Abs. 2, 20, 22; BImSchG § 20 Abs. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerwG, 14.12.1994 - 11 C 25.93

    Zone 30

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Dies folgt aus dem für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit des angefochtenen Verwaltungsakts heranzuziehenden materiellen Recht (vgl. BVerwG, Urt. v. 14.12.1994, BVerwGE 97, 214 [220 f.] m.w.N.; SächsOVG, Beschl. v. 18.7.2000 - 1 B 544/99 - s. auch Kopp/Schenke, VwGO, 12. Aufl., § 113 RdNr. 42 ff.).

    Die vom Bundesverwaltungsgericht (Urt. v. 14.12.1994, BVerwGE 97, 214 [220 f.]; ebenso SächsOVG, Beschl. v. 18.7.2000 - 1 B 544/99 -) angenommene "Regel, dass bei der Anfechtung von Verwaltungsakten ohne Dauerwirkung die Sachlage im Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung maßgebend ist" gilt nur "im Zweifel" (so ausdrücklich BVerwG, aaO, 214 [220]), also nur dann, wenn dem auszulegenden materiellen Recht nichts anderes zu entnehmen ist.

  • BVerwG, 08.05.1958 - I C 181.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Dabei bleiben Einwendungen, die einen vorangegangenen Akt betreffen, im Vollstreckungsverfahren grundsätzlich unbeachtlich (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 11.7.2000 - 1 B 365/99 - VGH Bad.-Württ, Urt. v. 7.2.1991, VBlBW 1991, 299; HessVGH, Beschl. v. 4.10.1995, NVwZ-RR 1996, 715 [716]), soweit sie weder die Nichtigkeit dieses Akts bewirken noch nachträglich - insbesondere nach Eintritt der Bestandskraft - entstanden sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.5.1958, BVerwGE 6, 321 [322 f.] für Einwendungen gegen eine bestandskräftige Grundverfügung; Fliegauf/Maurer, VwVG Bad.-Württ., Einleitung RdNr. 20 f.;Erichsen/Rauschenberg, Jura 1998, 323 [324 f.] m.w.N. auch zu abweichenden Auffassungen, etwa vom OVG Rhl.-Pf., Beschl v. 17.11.1981, NJW 1982, 2276, und von Pietzner, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand Januar 2000, § 167 RdNr. 58 ff.).

    Im Hinblick auf diesen gestuften Einwendungsausschluss ist es nicht nur zur Gewährung eines effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG, Art. 38 Satz 1 SächsVerf), sondern auch aus Gründen der Prozessökonomie geboten, nachträglich - d.h. nach der letzten Verwaltungsentscheidung - eingetretene Veränderungen der Sachlage bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung zu berücksichtigen, um möglichst zu vermeiden, dass der Vollstreckungsschuldner (§ 3 SächsVwVG) und die Vollstreckungsbehörde (§ 4 SächsVwVG) auf ein weiteres Klageverfahren verwiesen werden und ein bereits anhängiges Verfahren ausgesetzt werden muss (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.5.1958, BVerwGE 6, 321 [322 f.]).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.02.1991 - 5 S 1452/90

    Fehlende Fristsetzung in Zwangsgeldandrohung

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Dabei bleiben Einwendungen, die einen vorangegangenen Akt betreffen, im Vollstreckungsverfahren grundsätzlich unbeachtlich (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 11.7.2000 - 1 B 365/99 - VGH Bad.-Württ, Urt. v. 7.2.1991, VBlBW 1991, 299; HessVGH, Beschl. v. 4.10.1995, NVwZ-RR 1996, 715 [716]), soweit sie weder die Nichtigkeit dieses Akts bewirken noch nachträglich - insbesondere nach Eintritt der Bestandskraft - entstanden sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.5.1958, BVerwGE 6, 321 [322 f.] für Einwendungen gegen eine bestandskräftige Grundverfügung; Fliegauf/Maurer, VwVG Bad.-Württ., Einleitung RdNr. 20 f.;Erichsen/Rauschenberg, Jura 1998, 323 [324 f.] m.w.N. auch zu abweichenden Auffassungen, etwa vom OVG Rhl.-Pf., Beschl v. 17.11.1981, NJW 1982, 2276, und von Pietzner, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand Januar 2000, § 167 RdNr. 58 ff.).

    Ist der Pflichtige zur Erfüllung nicht in der Lage, weil er dabei in Rechte Dritter eingreifen müsste, so liegt darin ein Vollstreckungshindernis, solange gegenüber dem Dritten keine vollziehbare Duldungsverfügung erlassen worden ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 7.2.1991, VBlBW 1991, 299; Urt. v. 16.4.1994, NVwZ-RR 1995, 120; ThürOVG, Beschl. v. 21.3.1997, LKV 1998, 283 [284]; OVG NW, Beschl. v. 10.10.1996, NVwZ-RR 1998, 76 m.w.N.).

  • VGH Hessen, 12.12.1996 - 4 TG 481/96

    Aufhebung von Vollstreckungsmaßnahmen nach Aufhebung der zu vollstreckenden

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Maßgebend für die Beurteilung der Sachlage bei der Anfechtungsklage gegen die wiederholte Zwangsgeldandrohung (§§ 20, 22 SächsVwVG) zur Durchsetzung der auf auf § 20 Abs. 2 Bundesimmissionsschutzgesetz - BImSchG - gestützten und sofort vollziehbaren (§ 80 Abs. 2 Nr. 4 VwGO) Beseitigungsanordnung ist allerdings nicht der Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (hier: Erlass des Widerspruchsbescheids vom 12.1.1998), wie das Verwaltungsgericht angenommen hat, sondern der Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung (ebenso VGH Bad.-Württ., Urt, v. 16.4.1994, NVwZ-RR 1995, 120; für eine Zwangsgeldfestsetzungim Beschwerdeverfahren s. HessVGH, Beschl. v. 12.12.1996, NVwZ-RR 1998, 154 [155] m.w.N.).

    Insbesondere ist ihm nicht zu entnehmen, dass nachträglich entstandene Einwendungen nur im Rahmen eines gesonderten (Verwaltungs- und) Streitverfahrens - etwa einer Verpflichtungsklage auf Erlass eines die Vollstreckung für unzulässig erklärenden Verwaltungsakts (so OVG Rh.-Pf., Beschl v. 17.11.1981, NJW 1982, 2276 [2267]; Schenke/Baumeister, NVwZ 1993, 1 [5]) oder auf Aufhebung des vorangegangenen Akts (so Pietzner, aaO, § 167 RdNr. 60, für nachträgliche Einwendungen gegen eine Grundverfügung) bzw. einer Feststellungsklage (so OVG NW, Urt. v. 6.4.1976, NJW 1976, 2036 [2038]) - geltend gemacht werden können (vgl. HessVGH, Beschl. v. 12.12.1996, NVwZ-RR 1998, 154 [155]; Erichsen/Rauschenberg, Jura 1998, 323 [325]; i.E. auch - allerdings ohne Begründung - VGH Bad.-Württ., Urt. v.16.4.1994, NVwZ-RR 1995, 120).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.11.1981 - 1 B 60/81

    Einwendungen gegen den titulierten Anspruch eines durch die Verwaltung

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Dabei bleiben Einwendungen, die einen vorangegangenen Akt betreffen, im Vollstreckungsverfahren grundsätzlich unbeachtlich (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 11.7.2000 - 1 B 365/99 - VGH Bad.-Württ, Urt. v. 7.2.1991, VBlBW 1991, 299; HessVGH, Beschl. v. 4.10.1995, NVwZ-RR 1996, 715 [716]), soweit sie weder die Nichtigkeit dieses Akts bewirken noch nachträglich - insbesondere nach Eintritt der Bestandskraft - entstanden sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.5.1958, BVerwGE 6, 321 [322 f.] für Einwendungen gegen eine bestandskräftige Grundverfügung; Fliegauf/Maurer, VwVG Bad.-Württ., Einleitung RdNr. 20 f.;Erichsen/Rauschenberg, Jura 1998, 323 [324 f.] m.w.N. auch zu abweichenden Auffassungen, etwa vom OVG Rhl.-Pf., Beschl v. 17.11.1981, NJW 1982, 2276, und von Pietzner, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand Januar 2000, § 167 RdNr. 58 ff.).

    Insbesondere ist ihm nicht zu entnehmen, dass nachträglich entstandene Einwendungen nur im Rahmen eines gesonderten (Verwaltungs- und) Streitverfahrens - etwa einer Verpflichtungsklage auf Erlass eines die Vollstreckung für unzulässig erklärenden Verwaltungsakts (so OVG Rh.-Pf., Beschl v. 17.11.1981, NJW 1982, 2276 [2267]; Schenke/Baumeister, NVwZ 1993, 1 [5]) oder auf Aufhebung des vorangegangenen Akts (so Pietzner, aaO, § 167 RdNr. 60, für nachträgliche Einwendungen gegen eine Grundverfügung) bzw. einer Feststellungsklage (so OVG NW, Urt. v. 6.4.1976, NJW 1976, 2036 [2038]) - geltend gemacht werden können (vgl. HessVGH, Beschl. v. 12.12.1996, NVwZ-RR 1998, 154 [155]; Erichsen/Rauschenberg, Jura 1998, 323 [325]; i.E. auch - allerdings ohne Begründung - VGH Bad.-Württ., Urt. v.16.4.1994, NVwZ-RR 1995, 120).

  • OVG Sachsen, 21.07.2000 - 1 B 138/00
    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Angesichts der besonderen Umstände des vorliegenden Falles ist es dem Kläger jedoch nach dem auch im öffentlichen Recht anzuwendenden Grundsatz von Treu und Glauben (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 2.12.1997, SächsVBl. 1998, 139 [140]; Beschl. v. 4.4.2000 - 1 B 282/99 -) verwehrt, sich auf das - möglicherweise - fehlende Einverständnis der GmbH zur Beseitigung der genehmigungspflichtigen immissionsschutzrechtlichen Anlage (vgl. Beschl. des Senats v. 21.7.2000 - 1 B 138/00 -) zu berufen.

    Gemessen daran ist die Einwendung des Klägers, das gelagerte Holz sei nicht schadstoffbelastet und für eine Kompostierung durchaus geeignet, nicht hinreichend substanziiert, wie es der beschließende Senat auch schon zum entsprechenden Vortrag im Parallelverfahren 1 B 138/00 angenommen hat (Beschl. v. 21.7.2000 - 1 B 138/00 -).

  • BVerwG, 22.01.1971 - IV C 62.66

    Wirkung von Widerruf einer Baugenehmigung und Anordnung der Beseitigung bei

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Er hat dort ausgeführt, ein wirksamer Betreiberwechsel könne - was in der Rechtsprechung des Senats noch nicht abschließend geklärt sei - im Hinblick auf den anlagenbezogenen Charakter der Beseitigungsanordnung (§ 20 Abs. 2 BImSchG) dazu führen, dass die Grundverfügung als "Annex" der Anlage mit der Folge auf die GmbH als neue Betreiberin übergegangen sei (vgl. HessVGH, Beschl. v. 17.6.1997, NVwZ 1998, 1315 [1316] unter Hinweis auf BVerwG, Urt. v. 22.1.1971, NJW 1971, 1624; ablehnend Volkmann, JuS 1999, 544 [547] m.w.N.), dass der Kläger mangels einer ihm gegenüber wirksamen Grundverfügung nicht mehr ohne weiteres als Vollstreckungsschuldner (§ 3 SächsVwVG) in Anspruch zu nehmen sei.
  • VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95

    Dinglicher Verwaltungsakt - Einzelrechtsnachfolge - Eintritt in ein schwebendes

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Er hat dort ausgeführt, ein wirksamer Betreiberwechsel könne - was in der Rechtsprechung des Senats noch nicht abschließend geklärt sei - im Hinblick auf den anlagenbezogenen Charakter der Beseitigungsanordnung (§ 20 Abs. 2 BImSchG) dazu führen, dass die Grundverfügung als "Annex" der Anlage mit der Folge auf die GmbH als neue Betreiberin übergegangen sei (vgl. HessVGH, Beschl. v. 17.6.1997, NVwZ 1998, 1315 [1316] unter Hinweis auf BVerwG, Urt. v. 22.1.1971, NJW 1971, 1624; ablehnend Volkmann, JuS 1999, 544 [547] m.w.N.), dass der Kläger mangels einer ihm gegenüber wirksamen Grundverfügung nicht mehr ohne weiteres als Vollstreckungsschuldner (§ 3 SächsVwVG) in Anspruch zu nehmen sei.
  • OVG Sachsen, 28.05.1998 - 1 S 149/98

    Widerspruch; Aufhebung; Neuerlaß; Zweitbescheid; Unveränderte Sach- und

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Danach ist die Wirksamkeit, nicht die Rechtmäßigkeit, vorangegangener Verwaltungsakte Bedingung für die Rechtmäßigkeit der folgenden Akte und letztlich der Anwendung des Zwangsmittels (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 23.1.1996, JbSächsOVG 4, 147 [148] = SächsVBl. 1997, 10; Beschl. v. 28.5.1998, JbSächsOVG 6, 143 [145 f.] m.w.N. = NVwZ-RR 1999, 101 [102]; zuletzt SächsOVG, Beschl. v. 11.7.2000 - 1 B 365/99 -).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.10.1996 - 11 B 2310/96

    Betriebswohnung - Unzulässige Zwangsgeldsfestsetzung gegen Pflichtigen, wenn die

    Auszug aus OVG Sachsen, 21.09.2000 - 1 B 116/00
    Ist der Pflichtige zur Erfüllung nicht in der Lage, weil er dabei in Rechte Dritter eingreifen müsste, so liegt darin ein Vollstreckungshindernis, solange gegenüber dem Dritten keine vollziehbare Duldungsverfügung erlassen worden ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 7.2.1991, VBlBW 1991, 299; Urt. v. 16.4.1994, NVwZ-RR 1995, 120; ThürOVG, Beschl. v. 21.3.1997, LKV 1998, 283 [284]; OVG NW, Beschl. v. 10.10.1996, NVwZ-RR 1998, 76 m.w.N.).
  • VGH Hessen, 04.10.1995 - 4 TG 2043/95

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen eine Zwangsmittelfestsetzung - Ausschluß von

  • OVG Sachsen, 02.12.1997 - 1 S 32/97

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Baugebührenbescheid; Schuldner; Bauherr;

  • OVG Sachsen, 04.04.2000 - 1 B 282/99

    Versäumung der Widerspruchsfrist; Zustellung mittels eingeschriebenen Briefes;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.04.1976 - II A 242/74
  • OVG Thüringen, 21.03.1997 - 2 EO 823/96

    Vorläufiger Rechtsschutz; Androhung der Ersatzvornahme; Abfallrechtliche

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.04.1997 - 1 S 200/97
  • BVerwG, 13.02.1998 - 7 B 37.98
  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.01.1996 - 1 S 652/95

    3.8 Verwaltungsvollstreckung - Zwangsgeld; verwaltungsgerichtlicher

  • OVG Sachsen, 08.02.2023 - 1 B 5/23

    Statusverlust übergeleiteter Straßen; negative Publizität des

    Aus Gründen des materiellen Rechts ist für die unter Ziffer V. bis VII. des Bescheids verfügten Zwangsgeldandrohungen ebenfalls auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der Senatsentscheidung abzustellen (SächsOVG, Beschl. v. 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, juris Rn. 3 m. w. N.).

    Dies folgt zum einen aus dem Beugezweck dieses Zwangsmittels und zum anderen aus den Grundsätzen des mehrstufigen Vollstreckungsverfahrens, wie sie dem Verwaltungsvollstreckungsgesetz für den Freistaat Sachsen zugrunde liegen (SächsOVG, Beschl. v. 21. September - 1 B 116/00 -, juris Rn. 4 m.w.N.).

  • OVG Sachsen, 16.04.2013 - 4 A 263/12

    Maßgeblichkeit des Zeitpunkts der Beendigung der Vollstreckung einer

    Selbst wenn man mit dem 1. Senat des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (Beschl. v. 21. September 2000 - 1 B 116/00) für die Rechtmäßigkeit der Festsetzung von der Maßgeblichkeit der mündlichen Verhandlung ausgehe, könne sich das Verwaltungsgericht schwerlich auf die im Parallelverfahren erst im Anschluss an diese getroffene Entscheidung stützen.

    17 Allerdings hat der 1. Senat des SächsOVG die Auffassung vertreten, dass es für die Frage der Rechtmäßigkeit einer Zwangsgeldandrohung auf den Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung ankomme (Beschl. v. 21. September 2000 - 1 B 116/00).

  • VG Aachen, 13.03.2006 - 6 K 1504/03

    Erteilung einer wasserrechtlichen Genehmigung zur Errichtung einer Überfahrt zu

    Insofern lässt sich bereits vertreten, dass eine Duldungsverfügung, die der Beklagte im Übrigen wohl bis zum Schluss der letzten mündlichen Verhandlung nachschieben darf, vgl. Sächsisches OVG, Beschluss vom 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, juris, Thüringer OVG, Beschluss vom 21. März 1997 - 2 EO 823/96 -, juris, nicht bereits bei der Androhung des Zwangsgeldes, sondern erst bei dessen Festsetzung als dem eigentlichen Beginn der Verwaltungsvollstreckung vorliegen muss.

    vgl. zur Entbehrlichkeit einer Duldungsverfügung im Einzelfall VG Gelsenkirchen, Urteil vom 18. April 2002 - 8 K 4972/99 -, NRWE-Datenbank; Schenke, Polizei- und Ordnungsrecht, 2. Auflage 2003, Rn. 281; siehe auch Sächsisches OVG, Beschluss vom 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, juris.

  • VG Aachen, 27.10.2005 - 6 K 573/03
    Insofern ließe sich bereits vertreten, dass eine Duldungsverfügung, die der Beklagte im Übrigen wohl bis zum Schluss der letzten mündlichen Verhandlung nachschieben dürfte, vgl. Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, juris, Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 21. März 1997 - 2 EO 823/96 -, juris, nicht bereits bei der Androhung des Zwangsgeldes, sondern erst bei dessen Festsetzung als dem eigentlichen Beginn der Verwaltungsvollstreckung vorliegen muss.

    vgl. zur Entbehrlichkeit einer Duldungsverfügung im Einzelfall VG Gelsenkirchen, Urteil vom 18. April 2002 - 8 K 4972/99 -, NRWE-Datenbank; Schenke, Polizei- und Ordnungsrecht, 2. Auflage 2003, Rn. 281; siehe auch Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, juris.

  • OVG Sachsen, 16.04.2013 - 4 A 265/12

    Zwangsgeldfestsetzung, maßgeblicher Zeitpunkt, Überweisung, Erlöschen der

    Selbst wenn man mit dem 1. Senat des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (Beschl. v. 21. September 2000 - 1 B 116/00 -) für die Rechtmäßigkeit der Festsetzung von der Maßgeblichkeit der mündlichen Verhandlung ausgehe, könne sich das Verwaltungsgericht schwerlich auf die im Parallelverfahren erst im Anschluss an diese getroffene Entscheidung stützen.

    21 Allerdings hat der 1. Senat des SächsOVG die Auffassung vertreten, dass es für die Frage der Rechtmäßigkeit einer Zwangsgeldandrohung auf den Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung ankomme (Beschl. v. 21. September 2000 - 1 B 116/00 -).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.04.2014 - 15 B 233/14

    Berücksichtigung einer nachträglich eingetretenen Veränderungen der Sachlage

    vgl. OVG Sachsen, Beschluss vom 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, SächsVBl 2000, 294 f., wonach bei einer Anfechtungsklage gegen eine selbständige Zwangsgeldandrohung mit Blick auf den Beugezweck dieses Zwangsmittels sowie unter Berücksichtigung der Grundsätze des mehrstufigen Vollstreckungsverfahrens, wie sie u. a. dem Verwaltungsvollstreckungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen zugrunde liegen, auch nachträgliche Veränderungen der Sachlage bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung zu berücksichtigen sind.
  • OVG Sachsen, 18.01.2018 - 3 A 646/16

    Alttextilcontainer; Sondernutzungserlaubnis; Zwangsgeldfestsetzung;

    Bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Zwangsgeldfestsetzung ist nach der Rechtsprechung des 4. Senats des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts bei - wie hier - noch andauerndem Vollstreckungsverfahren grundsätzlich auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung oder der Entscheidung der letzten Tatsacheninstanz abzustellen (Urt. v. 16. April 2013 - 4 A 265/12 -, juris Rn. 27 im Anschluss an SächsOVG, Beschl. v. 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, juris zur Zwangsgeldandrohung).
  • OVG Sachsen, 02.11.2018 - 7 C 8/16

    Bodenordnung; Wertermittlung; Zwangsgeld; Vollstreckung

    22 Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer angefochtenen Zwangsgeldfestsetzung ist zwar der Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung, spätestens der Zeitpunkt der Zahlung bzw. Beitreibung des festgesetzten Zwangsgelds, weil die konkrete Vollstreckungsmaßnahme dann beendet ist und ihre Beugewirkung verliert (SächsOVG, Beschl. v. 5. August 2014 - 3 B 477/13 -, juris Rn. 4, und Urt. v. 16. April 2013 - 4 A 265/12 -, juris Rn. 27, im Anschluss an SächsOVG, Beschl. v. 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, juris Rn. 3/4, zur Zwangsgeldandrohung; ebenso zu § 74 Abs. 2 Satz 2 AuslG bzw. jetzt § 63 Abs. 2 und 3 AufenthG: BVerwG, Urt. v. 14. März 2006 - 1 C 11.05 -, juris Rn. 8/9; a. A. zum dortigen Landesrecht u. a. OVG LSA, Beschl. v. 24. November 2014 - 2 L 39/13 -, juris Rn. 11: maßgebend sei stets der Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2010 - 15 A 1903/10

    Festsetzung eines Zwangsgeldes zur Herbeiführung eines Kanalanschlusses bei

    vgl. OVG Sachsen, Beschluss vom 21. September 2000 - 1 B 116/00 -, SächsVBl 2000, 294 f.
  • VG Chemnitz, 26.05.2004 - 3 K 653/03

    Statistikrecht: Rechtmäßigkeit der Heranziehung von Unternehmen zu statistischen

    Im Hinblick auf Art. 19 Abs. 4 GG sind auch keine Anhaltspunkte für nachträglich - d.h. nach der letzten Verwaltungsentscheidung - eingetretene Veränderungen der Sachlage bis zur Entscheidung des Gerichts, die insoweit zu berücksichtigen wären (vgl. SächsOVG, Beschluss vom 21.09.2000 - 1 B 116/00 -), ersichtlich.
  • VG Gelsenkirchen, 01.08.2003 - 14 L 1779/03

    Androhung eines weiteren Zwangsgeldes nach der Festsetzung und Beitreibung des

  • OVG Sachsen, 16.10.2000 - 1 B 543/99
  • VG Frankfurt/Oder, 17.01.2018 - 5 K 726/11

    Ordnungsverfügung im Forstrecht

  • OVG Sachsen, 05.08.2014 - 3 B 477/13

    Unerlaubtes Aufstellen von Alttextilcontainern, Zwangsgeldfestsetzung zur

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